Leben am Karsamstag

Einige Erlebnisse vom Karsamstag, diesem wunderbar stillen Tag, an dem
man an Jesu Tod denkt, aber bereits weiß und merkt, dass seine Auferstehung von den Toten und damit die große Osterfreude ganz nahe ist. Da empfiehlt sich ein Besuch in der stillen Kirche beim Grab. Da sitzen in Stockerau zwei müde Holzsoldaten davor und bewachen es, aber auch Herulia-Studenten in voller Wichs kann man dort als Grabwächter antreffen.
In der Kirche ist schon alles für die Osternacht hergerichtet. Die Blumen, die gestern zur Kreuzverehrung vor dem Kreuz abgelegt worden waren, sind inzwischen von fleißigen Händen zu wunderbaren Blumensträussen gebunden worden und schmücken den Altar, den Platz der Osterkerze  und den Taufstein.
Am Nachmittag um 15 Uhr kann man - heuer zum 40. Mal - in der Kirche von Ernstbrunn die Aufführung der "Letzten sieben Worte des Erlösers" von Josef Haydn genießen, zu der im Andenken an den Gründer - den Wiener Philharmoniker Wilhelm Hübner - früher das Paracelsus Quartett und jetzt das Paracelsus Kammerorchester einlädt. Heuer gedachte man auch des verstorbenen Sängers, der bis voriges Jahr die sieben Worte anstimmte.
Ein wunderbare musikalische Stunde an diesem stillen Tag.
Und man kann dort auch prominente Leute antreffen - unseren Altpfarrer Markus Beranek.

Aber jetzt freuen sich in Stockerau die Kinder auf die Auferstehungsfeier um 18 Uhr und die Erwachsenen auf die Osternacht um 20:30.