Predigt vom Sonntag, 19. August
Die Predigt von Pfarrer Markus Beranek am 20. Sonntag im Jahreskreis - schon mit viel Abschiedsgedanken in die neue Aufgabe.
Predigt 20. Sonntag im Jahreskreis
In der Lesung aus dem Buch der Sprichwörter wird die Weisheit mit einer vornehmen Frau identifiziert, die sich ausgewählte Gäste zu einem vorzüglichen Festessen eingeladen hat. Der Braten ist fertig, der Wein steht bereit und die Stadtburg ist ein äußerst ansprechender Ort für ein Festessen.
Wie das so ist: ein gepflegtes Essen dient ja nicht nur der Nahrungsaufnahme, es nährt zugleich unseres Seele. In einer angenehmen Tischgemeinschaft erleben wir, dass unsere Beziehungen und Freundschaften gestärkt werden, können wir entspannen und ein angeregtes Tischgespräch macht den Horizont unseres Denkens weiter.
Die biblische Weisheitsliteratur lässt sich von der Weisheit und Lebenserfahrung der Menschen unterschiedlichster Kulturen inspirieren. Gleichzeitig ist sie davon überzeugt, dass der Glaube an den Gott Israels einen vorzüglichen Zugang auf der Suche nach Lebensweisheit und einem weiten Herz bietet. Die biblischen Weisheitstexte reden von der Kunst des guten Lebens und sie wollen Hilfestellungen bieten, um glücklich zu werden.
Auch dieses Bild der Frau Weisheit in der Lesung aus dem Buch der Sprichwörter erzählt davon, dass Menschen in der Gemeinschaft der Glaubenden jene Lebensweisheit entdecken, die ihre Seele nährt, die ihrem Leben Geschmack gibt. Das ist, wie wenn ich ein gutes Buch lese, das mich durch Tage und Wochen hindurch beschäftigt, das mir Dinge aufschließet und das mir hilft, mein eigenes Leben besser zu verstehen.
Unter dem Vorzeichen dieser sinnlichen Suche nach Lebensweisheit, nach Zufriedenheit, nach dem, was die Seele nährt redet Jesus davon, dass wir sein Fleisch und Blut essen und trinken müssen. Das sind ja ganz starke Bilder, die wieder einmal typisch für das Johannesevangelium sind. Die Verheißung, die darin steckt, knüpft genau an diese Weisheitsliteratur an: wenn du ins Jesus eintauchst, wenn du Jesus verinnerlichst, wenn du Jesus in dich aufnimmst und dir sein Lebensgefühl, sein Denken, seines Herzensweite immer mehr aneignest, dann wird das deine Seele nähren und dein Herz weiter machen. Du wirst erleben, dass du in den Herausforderungen deines Lebens und auch auf den trockenen Pfaden Nahrung und Kraft für dein Leben findest.
Ich erlebe das jeden Tag, gerade jetzt in dieser Übergangssituation wo ich am Abschiednehmen bin und wo die neue Aufgabe durch einzelne Besprechungen und Mails schon immer näher rückt. Das bringt ein ganzes Gemisch von Gefühlen mit sich: viele praktische Dinge, die zu denken sind, ein Stück Abschiedsschmerz, die Frage und auch Sorge, wie wird das?, wie werde ich den vielfältigen Ansprüchen gerecht?. Das persönliche Beten und die Eucharistiefeier helfen mir, in all dem immer wieder den Focus zu finden. Ich tue es, weil ich glaube, dass dieser Jesus mich ruft. Ich kann nur eines nach dem anderen tun, kann nur jeden Tag neu entscheiden, was jetzt Priorität hat, kann mich nur drum bemühen von einer Begegnung zur nächsten, von einer Aufgabe zur anderen zugehen. Das ist aufregend, phasenweise viel, das ist mit Anspannung verbunden und gleichzeitig erlebe ich, dass es die Seele nährt, das ich dabei Freude und Dankbarkeit empfinde, dass diese Rückbindung an Jesus mich hilft, mich nicht in irgendwelchen Details zu verlieren.
Jesu Fleisch essen und sein Blut trinken – das sind starke Bilder dafür, dass unser Glaube uns wirkliche Nahrung und Stärkung auf unserer Suche nach einem guten, erfüllten und glücklichen Leben sein kann.
Dazu die Lesungen von diesem Sonntag.
Predigt 20. Sonntag im Jahreskreis
In der Lesung aus dem Buch der Sprichwörter wird die Weisheit mit einer vornehmen Frau identifiziert, die sich ausgewählte Gäste zu einem vorzüglichen Festessen eingeladen hat. Der Braten ist fertig, der Wein steht bereit und die Stadtburg ist ein äußerst ansprechender Ort für ein Festessen.
Wie das so ist: ein gepflegtes Essen dient ja nicht nur der Nahrungsaufnahme, es nährt zugleich unseres Seele. In einer angenehmen Tischgemeinschaft erleben wir, dass unsere Beziehungen und Freundschaften gestärkt werden, können wir entspannen und ein angeregtes Tischgespräch macht den Horizont unseres Denkens weiter.
Die biblische Weisheitsliteratur lässt sich von der Weisheit und Lebenserfahrung der Menschen unterschiedlichster Kulturen inspirieren. Gleichzeitig ist sie davon überzeugt, dass der Glaube an den Gott Israels einen vorzüglichen Zugang auf der Suche nach Lebensweisheit und einem weiten Herz bietet. Die biblischen Weisheitstexte reden von der Kunst des guten Lebens und sie wollen Hilfestellungen bieten, um glücklich zu werden.
Auch dieses Bild der Frau Weisheit in der Lesung aus dem Buch der Sprichwörter erzählt davon, dass Menschen in der Gemeinschaft der Glaubenden jene Lebensweisheit entdecken, die ihre Seele nährt, die ihrem Leben Geschmack gibt. Das ist, wie wenn ich ein gutes Buch lese, das mich durch Tage und Wochen hindurch beschäftigt, das mir Dinge aufschließet und das mir hilft, mein eigenes Leben besser zu verstehen.
Unter dem Vorzeichen dieser sinnlichen Suche nach Lebensweisheit, nach Zufriedenheit, nach dem, was die Seele nährt redet Jesus davon, dass wir sein Fleisch und Blut essen und trinken müssen. Das sind ja ganz starke Bilder, die wieder einmal typisch für das Johannesevangelium sind. Die Verheißung, die darin steckt, knüpft genau an diese Weisheitsliteratur an: wenn du ins Jesus eintauchst, wenn du Jesus verinnerlichst, wenn du Jesus in dich aufnimmst und dir sein Lebensgefühl, sein Denken, seines Herzensweite immer mehr aneignest, dann wird das deine Seele nähren und dein Herz weiter machen. Du wirst erleben, dass du in den Herausforderungen deines Lebens und auch auf den trockenen Pfaden Nahrung und Kraft für dein Leben findest.
Ich erlebe das jeden Tag, gerade jetzt in dieser Übergangssituation wo ich am Abschiednehmen bin und wo die neue Aufgabe durch einzelne Besprechungen und Mails schon immer näher rückt. Das bringt ein ganzes Gemisch von Gefühlen mit sich: viele praktische Dinge, die zu denken sind, ein Stück Abschiedsschmerz, die Frage und auch Sorge, wie wird das?, wie werde ich den vielfältigen Ansprüchen gerecht?. Das persönliche Beten und die Eucharistiefeier helfen mir, in all dem immer wieder den Focus zu finden. Ich tue es, weil ich glaube, dass dieser Jesus mich ruft. Ich kann nur eines nach dem anderen tun, kann nur jeden Tag neu entscheiden, was jetzt Priorität hat, kann mich nur drum bemühen von einer Begegnung zur nächsten, von einer Aufgabe zur anderen zugehen. Das ist aufregend, phasenweise viel, das ist mit Anspannung verbunden und gleichzeitig erlebe ich, dass es die Seele nährt, das ich dabei Freude und Dankbarkeit empfinde, dass diese Rückbindung an Jesus mich hilft, mich nicht in irgendwelchen Details zu verlieren.
Jesu Fleisch essen und sein Blut trinken – das sind starke Bilder dafür, dass unser Glaube uns wirkliche Nahrung und Stärkung auf unserer Suche nach einem guten, erfüllten und glücklichen Leben sein kann.
Dazu die Lesungen von diesem Sonntag.