Füllt die Krüge mit Wasser!
Erika trug dann die Geschichte von dieser bemerkenswerten Hochzeit, bei der der Wein ausgeht, sehr anschaulich in einer etwas verlängerten Version vor. Und tatsächlich geschah ein Wunder: Als den Kindern das zweite Glas Wein ausgeschenkt wurde, siehe da, das war jetzt starker, köstlicher, etwas gelblicher an Orangensaft erinnernder Wein, den Jesus aus dem Wasser gewandelt hatte.
Das Ganze war liebevoll - wie eigentlich bei jedem Familiengottesdienst -gestaltet worden. Dazu sang und spielte der Familienmessenchor mit kleinem Orchester verstärkt durch eine ganz junge Sängerin flotte Weisen.
Nach dem mitreißenden Tischlied Hava Nagila gab es noch die Fürbitten und dann ging es zum Sanctus hinüber in die Pfarrkirche, wo Pfarrer Andreas Kaiser mit den Erwachsenen und nun auch den Kindern die Messe zu Ende feierte.
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 2,1-11.
In jener Zeit fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei. Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen. Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.
Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungssitte der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter. Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand.
Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist! Sie brachten es ihm. Dieser kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.
So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.