Liebt einander!


Am Sonntag, dem 18. Mai, wurde um 10 Uhr - wie jeden Sonntag - der Wortgottesdienst für die Familien im Pfarrsaal gefeiert. In der Pfarrkirche Stockerau gegenüber gab es mit derselben Beginnzeit einen weiteren Höhepunkt des "musikalischen Mai" im Pfarrverband.

Das Team, das den Pfarrsaal für den Familiengottesdienst herrichtete, konnte mit der Probe des Chor- und Orchesterensembles Amtmann auf der Bühne des Pfarrsaales (Bild), eine kleine Kostprobe der wunderbaren Musik für das Hochamt in der Pfarrkirche schon vor der Kirchengemeinde erlauschen. Nach dem Wortgottesdienst wanderte die heute sehr kleine Schar des Wortgottesdienstes im Pfarrsaal dann hinüber in die Pfarrkirche, wo gerade der festliche Chor Stimmt an die Saiten aus dem Oratorium Die Schöpfung von Joseph Hayden zur Gabenbereitung erklang.


Die festliche Musik wurde von Florian Amtmann geleitet, dessen Frau Angela auch die Sopran Solos sang. Zum Solistenensemble gehörten auch der Tenor Alexander Linner und der Bassist Boris Lichtenberger. An der Orgel stimmte zum Beispiel in das vom Zelebranten Pfarrprovisor Jaroslav Furtan angestimmte Taize-Vater-Unser der Organist Peter Tiefengraber beeindruckend ein.

Zur Messe wurde die wunderschöne Messe in G-Dur, D167, von Franz Schubert gesungen und zum Schluss ertönte als Freudengesang über den neu gewählten Papst Leo XIV das Halleluja von Friedrich Händel. Tobender, minutenlanger Applaus der Kirchengemeinde belohnte die feierliche Musik des Ensembles Amtmann.

Doch zurück zum Familienwortgottesdienst, den Erika Trabauer und Betina Stur vorbereitet hatten. In einem originellen Spiel, bei dem die beiden zum Beispiel in 3 liebevoll ausgewählten Szenen zeigten, wie man nett oder grob sein kann - als eine Deutung des heutigen Evangeliums von Jesus Freundinnen und Freunden für Kinder. Nach dem Da-Da-Danke-Lied unserer Stockerauer Liedermacherin Anita ging die heute kleine Schar durch die Sakristei hinüber in die Pfarrkirche, wo für die Kinder im Altarraum bereits kleine Holzbänke warteten. Der Familienmessenchor mit kleinem Orchester demonstrierte eine ganz andere Art der Kirchenmusik als gegenüber in der Kirche. Beides hat Gott sei Dank in unserer Welt und in unserem Pfarrverband seinen wichtigen und richtigen Platz. 


Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 13,31

Als Judas vom Mahl hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht und Gott ist in ihm verherrlicht. Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen und er wird ihn bald verherrlichen.

Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.


Das Evangelium in leichter Sprache, wie es beim Familiengottesdienst gelesen wurde:

Jesus sagt zum Abschied tröstende Worte. Jesus wusste, dass er nur noch kurze Zeit bei seinen Freunden auf der Erde ist. Jesus fing an, sich von seinen Freunden zu verabschieden. Jesus sagte zu seinen Freunden tröstende Worte. Weil Jesus seine Freunde lieb hat.

Jesus sagte: Bei Gott ist alles gut. Darum tu ich das, was Gott will. Dann können alle sehen, dass Gott gut ist. Gott zeigt, dass ich selber auch gut bin. Und dass ich von Gott komme.


Meine Freunde, ich habe euch sehr lieb. Ihr sollt euch gegenseitig genauso lieb haben, wie ich euch lieb habe. Daran können alle Menschen merken, dass ihr meine Freunde seid.

So wie der Bericht mit dem Foto des Orchesters und Chores des Hochamtes begann, so endet er mit dem Foto des Musik-Ensemble, das den Wortgottesdienst musikalisch gestaltet.