Meinen Frieden gebe ich Euch


Die heutige Familienmesse im Pfarrsaal Stockerau stand ganz im Zeichen des Friedens. Pfarrvikar Jaroslav Furtan leitete den Gottesdienst und Anita Vogl war die Gestalterin. Zum Schuldbekenntnis wurde nachgedacht, was alles schief gegangen ist und eine schwarze Decke am Boden symbolisierte die vielen schief gegangenen Sachen. Später wurde die Decke durch Ideen, wie man den Frieden (der Seele) wieder erreichen kann, wieder Schritt für Schritt abgedeckt. Während dann unser Priester das Thema Frieden anhand des Inhaltes eines Luis de Funes Filmes und anhand des Lebens eines polnischen Seligen illustrierte, bastelten die Kinder eine Friedenstaube.


Dazu sang der Familienmessenchor (jede Woche rund um's Jahr geleitet von Erika Trabauer) unter anderen Liedern ein altes, aber für den Chor neues Herr-Erbarme-Dich-Unser Lied ("Wir waren nicht immer nett zueinander") und ein viel jüngeres aber für den Chor auch neues, vorher eingeübtes  Friedenslied mit dem Titel Pax tecum - Friede sei mit dir, eines der über 80 Herr-lichen Lieder die die heutige Gottesdienstgestalterin in den letzten Jahren geschrieben hatte. Am Ende des Gottesdienstes beteten wir ein Ave Maria für unseren Kaplan Christoph, der gerade im Spital St. Pölten den Weg der Besserung geht. Auch wir wünschen ihm gute Besserung!

Am nächsten Donnerstag feiert die Kirche das Christi-Himmelfahrtsfest. Da die Stockerauer FußwallfaherInnen an diesem Tag - wie schon seit über 40 Jahre - die Wallfahrt nach Mariazell beginnen, ist die Verabschiedungsmesse bereits um 8 Uhr (statt 8:30) in der Kirche. Am nächsten Montag zu Mittag werden unsere tüchtigen WallfahrerInnen dann in Mariazell ankommen. Auch wir wünschen ihnen einen segensreichen Weg. Die Wallfahrt steht heuer unter dem Motto des Heiligen Jahres 2025, für das es auch ein Lied gibt, das weltweit in vielen Sprachen und auch auf der Wallfahrt gesungen wird. Hier ist die deutsche Version. Wir singen es auch als Danklied bei der Wallfahrermesse am Donnerstag. Den Text finden Sie weiter unten nach dem Evangeliumstext.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 14,23-29.

Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm Wohnung nehmen. Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat.

Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin. Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.


Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.

Das Lied zum Heiligen Jahr 2025 Pilger der Hoffnung


Text: Pierangelo Sequeri
Übertragung ins Deutsche: Jakob Johannes Koch

Refrain:
Licht des Lebens, Flamme unsrer Hoffnung!
Dieses Lied, es steige auf zu dir.
Gott, dein Schoß hält ewig uns geborgen.
Voll Vertrauen gehen wir mit dir.

1.Alle Sprachen, alle Nationen
finden Licht in deiner Offenbarung.
Deine Kinder, fragend, sehnend, suchend:
Dein geliebter Sohn heißt sie willkommen.

2.Gott, du siehst uns, zärtlich und geduldig
und verheißt uns eine neue Zukunft.
Deine Schöpfung, neu wird sie erstrahlen.
Geist des Lebens, sprenge du die Mauern!

3.Hebt die Augen, lasst vom Geist euch führen
raschen Schrittes: Ja, der Herr wird kommen!
Blickt auf ihn, der für uns Mensch geworden.
Eilt in Scharen unserm Gott entgegen.

Fotos: V. Ungrad, W. Flandorfer