Kirchenvisionen


Paul Zulehner sprach hauptsächlich über Papst Franziskus, von dem nach einem Interview mit einer italienischen Zeitung der Interviewer, Herr Scalfaro - ein Atheist -, sagte: "Wenn die Kirche so werden wird, wie er sie denkt und will, wird sich eine Epoche ändern."
Drei Punkte leiteten die Zuhörerschaft durch den Vortrag:
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Das Kirchenvolk "kanzelt den Papst ab" |
- Der persönliche Lebensstil
Dieser drückt sich durch ein relativ normales, nicht mehr feudales Leben aus, das Franziskus auch seinem Klerus nahelegt. Gloria v. Thurn und Taxis sagte dazu, dass Franziskus "den Adel ruiniere" - Die politische Einmischung
Diese wird in vielen Reden und Bemerkungen (zum Beispiel das Wort Schande zum Thema Bootflüchtlinge aber auch in Schriften wie Evangelii Gaudium klar, wo Franziskus z.B. meint, dass eine "Wirtschaft mit dem ungebremsten Kapitalismus tötet". - Die innerkirchlichen Reformen
Beispiele sind die Reform der Vatikanbank, der Kurie samt der Standpauke vor Weihnachten, aber auch der Behandlung des Themas "Familienpolitik" und "Wiederverheiratete" mit einer fast schon basisdemokratischen Vorgangsweise.
In der nachfolgenden Fragestunde beherrschten zwei Themen die Diskussionbeiträge:
- Wiederverheiratete Geschiedene und die komplizierten Familien von heute
- Erreicht die Kirche - auch wenn sie jetzt moderner wirkt - die Jüngeren unter uns?
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