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Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt!

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So heißt es im Evangelium vom Palmsonntag. Das Evangelium ist heute die Geschichte vom Verrat des Judas, einem der guten Freunde und Apostel von Jesus, die Geschichte von schwachen Menschen, wie  am Beispiel der Geschichte von Petrus, der sich nicht traut zu Jesus zu stehen - ich kenne den Menschen nicht, sagt er -, dem aber später Jesus die Schlüssel des Himmelreiches anvertraut. Es ist die Geschichte von grausamen Soldaten, die sich am Ende auch nicht mehr so sicher sind, ob sie recht gehandelt haben. Es ist die Geschichte vom römischen Statthalter Pilatus, der sein Ruhe haben will, und auch die Geschichte von Würdenträgern - Hohepriestern -, die sich einen für ihre Ziele unangenehmen Zeitgenossen aus dem Weg räumen möchten. Und vom Volk, das dann den falschen Führern ohne viel zu denken nachfolgt. Und doch hat das Volk kurz davor Jesus im "Festzug" in Jerusalem gefeiert, als er statt auf einem hohen Ross auf einem niedrigen Esel in die Stadt geritten ist und von den Mensch

Wenn das Weizenkorn stirbt, bringt es reiche Frucht

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Den heutigen Familien-Wortgottesdienst gestalteten Sigi Braunsteiner und Anita Vogl. Anschließend zogen die Familien dann in die Kirche, um ab dem Vater Unser die Kommunionfeier mitzuerleben.  Sigi und Anita hatten sich aus dem heutigen Evangelium das Thema Weizenkorn herausgenommen. In der Mitte des Pfarrsaales war Erde aufgestreut - nicht wirklich, nur einen große braune Decke. Die Kinder nahmen aus einer Schale ein Weizenkorn und setzten sich damit auf die Erde. Landwirtschaftlich korrekt wurde nun die Saat  samt den Kindern mit einer weiteren Schicht Erde zugedeckt. Und wirklich sprossen aus den Weizenkörnern grüne Halme. Nach dem Nachdenken, welche Fehler wir vielleicht gemacht haben könnten, und dem langen Evangelium folgten noch ein paar Worte von Sigi und die Fürbitten, zu denen die Kinder Weizenkörner in eine Schale mit wirklicher Erde einpflanzten. Dann erschien schon Altmesner Hansi Kleedorfer in der Türe, da es Zeit zum Wechsel in die Kirche war.  Der dramatisch verjüngt

Gib, dass der Wille zum Frieden den Hass überwindet

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Der Stockerauer Stadtkreuzweg 2024 stand unter dem Motto " ...und trotzdem Frieden ". Am Freitag, den 15. März, starteten fast 100 Gläubige, vielleicht auch ein paar Nichtgläubige, wer weisss das schon, zum Kreuzweg am Sparkassaplatz, der ersten Station mit der Überschrift " Verraten ". Pfarrer Andreas Kaiser begleitete die Menschen durch die vier Stationen. Voran ging Rudi mit dem Kreuz, Franz trug den noch schwereren Lautsprecher, Lene und Wolfgang sorgten mit Klarinette und Sopransaxophon für die Musikbegleitung und bei jeder Station sprachen je zwei Menschen Bibelstellen, starke Texte und Fürbitten zum Thema " Frieden ". Über die Hauptstraße ging es die kurze Strecke bis zum Kolomanibrunnen, wo die zweite Station " Verurteilt " gehalten wurde und der Hl. Koloman, unser Stadtheiliger, wohlwollend durch das Heldentor auf die feiernde Gruppe herabsah. Die nächste Station war vor unserem nächtlich beleuchteten Belvedereschlössl, wo die Texte vom

Der Wind weht, wo er will

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Die Überschrift ist ein markanter Satz aus einem doch recht komplizierten Evageliumsabschnitt aus dem Evangelium, das der Philosoph unter den vier Evangelisten Johannes geschrieben hat. Es war einigermaßen faszinierend, wie mit einfacheren Worten die beiden den Wortgottesdienst vom Sonntag, den 10. März 2024 gestaltenden Schwestern Erika Trabauer und Andrea Berndl den Kindern diese Stelle etwas nahegebracht hatten.  Zu Beginn des Gottesdienstes brannten vor dem Kreuz viele Kerzen. Als Zeichen, dass wir mit allem, was wir falsch tun oder gar nicht tun, etwas Dunkelheit in unser Leben und in die Welt bringen, wurden beim Nachdenken über uns selbst und beim "Herr, erbarme dich unser" diese Kerzen gelöscht. Aber keine Angst, später im Laufe des Gottesdienstes haben dann wieder alle gebrannt.  Dazu sang und spielte der Familienmessenchor mit kleinem Orchester flotte Lieder. Die vielen Kinder taten - wie eigentlich immer - sehr brav und konzentriert bei den vielen Aktionen des Gott

Einladung zum Suppensonntag am 17. März von 11 - 13 Uhr im P2

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Unvorhersehbare Wetterkapriolen gefährden Reis-, Getreide- und Gemüseernten der Familien in Kailali, einem Distrikt im Südwesten Nepals. Die Klimakrise trifft die Menschen hier besonders hart, vorwiegend die Frauen. Sie sind es, die die Felder bewirtschaften und dafür sorgen müssen, dass alle etwas zu essen haben. Durch von der kfb unterstützte Kooperativen werden die Frauen zu klimafreundlicher, biologischer und nachhaltiger Landwirtschaft angeleitet. Sie erreichen dadurch verlässlichere Ernten, mehr Ernährungssicherheit und ein selbstbestimmteres  und gesünderes Leben für sich und ihre Familien. Beim Suppensonntag bieten wir verschiedene Suppen gegen Spenden für diese Projekte an.   

In drei Tagen werde ich den Tempel wieder aufrichten

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"Reißt den Tempel nieder und in drei Tagen werde ich den Tempel wieder aufrichten". Das antwortet Jesus den Juden, als sie in fragten, warum er sich anmaße, die Händler und Geschäftemacher aus dem Tempel rauszutreiben. Lesen Sie einfach alles im Evangelium nach, das Sie weiter unten finden können.  Jesus meinte aber nicht den großen Tempel in Jerusalem, sondern in Vorahnung seines Todes und seiner Auferstehung den Tempel seines Leibes. Ist ja alles nicht ganz leicht zu verstehen, aber die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher verstehen es jetzt, denn Pfarrer Andreas Kaiser erklärte das alles in seiner launigen (trotz Fastenzeit 😊) und schwungvollen Predigt für Kinder und Erwachsene. Auch wir gewöhnliche Menschen sollten schauen, was wir aus dem Tempel unseres Leibes und Geistes  vertreiben sollten, damit wir für frohe Ostern (so wünscht man sich ja...) bereit sind. Zu den Fürbitten gingen viele Messbesucherinnen und -besucher nach vorne zum Altar, um ihre Hände aufzulege

Weltgebetstag 2024

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Immer am ersten Freitag im März wird seit über 70 Jahren der internationale ökumenische Weltgebetstag gefeiert. Er verbindet Menschen in mehr als 150 Ländern im Gebet. Jedes Jahr wird der Gottesdienst von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. Für dieses Jahr wurde bereits 2017 Palästina ausgewählt und ihr Beitrag im Jahr 2022 übersetzt. Die Liturgie mit dem Titel "Durch das Band des Friedens" war getragen von der Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung.   Wir feierten in diesem Jahr in der evangelischen Kirche einen sehr berührenden Gottesdienst, musikalisch begleitet vom katholischen Familienmesschor.  Im nächsten Jahr, am 8. März 2025 feiern wir im Pfarrzentrum P2 mit einer Liturgie von den Cook-Inseln.

Plakate im Pfarrschaukasten von Stockerau

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Für alle, die nur zu ganz heiligen Zeiten bei der Kirche in Stockerau vorbeikommen, einige Plakate im Schaukasten der Pfarre.  Am Freitag, den 1. März müssen Sie sich entscheiden, denn um 18 Uhr beginnt in der evangelischen Kirche der ökumenische Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen und in der katholischen Kirche der wöchentliche  Kreuzweg , an diesem Tag mit einem ganz neuen Text mit Eindrücken von Christen in Not aus verschiedensten Ländern samt vielleicht ungewohnter Musik. Den Kreuzwegbesuch können Sie mit der Abgabe von Kleidern und Spielsachen (von 15-19 Uhr) für den Kinderkleidertausch im P2 verbinden, die dann am Samstag von 9-12 Uhr verkauft werden. Am Mittwoch, den 6. März gibt es im P2 um 18:30 Uhr einen Vortrag Hilft die Kirche den Menschen beim Leben ? Und am Freitag, den 15. März gibt es wieder den beliebten Stadtkreuzweg , der um 19 Uhr am Sparkassaplatz beginnt. Jeweils am letzten Mittwoch gibt es im P2 - Pfarrzentrum Stockerau das gemütliche Beisammensein .  Me

Dieser ist mein geliebter Sohn...

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So tönte es aus der Wolke, die über den drei Aposteln, die mit Jesus auf dem hohen Berg waren, zu sehen und zu hören war.  Veronika Unseld war am Sonntag, den 25. Februar 2024, bei der Familienmesse um 10 Uhr die Gottesdienstgestalterin, die vor dem Altar den hohen Berg aufgebaut hatte. Oben standen dann die Aposteln und neben ihnen Jesus, tatsächlich in einem strahlend weißen Gewand. Im Pfarrsaal aber war das keine übernatürliche Erscheinung, denn ein junger Mann hielt in seiner Hand eine leistungsfähige Taschenlampe, die Jesus erstrahlen ließ, denn solche Erscheinungen sind ja nicht alle Tage und besonders selten in Pfarrzentren. Und vielleicht sind wir Stockerauerinnen und Stockerauer auch nicht brav genug? Vorher wurde für das Herr erbarme dich unser ein Rucksack mit Steinen befüllt und zu jedem Stein nannten Kinder und ein paar mutige Erwachsene Sachen, die ihnen auf die Nerven gehen . Nach der Predigt zum Predigtthema, die Pfarrer Andreas Kaiser spannend gestaltete, arbeiteten di

Kehrt um und glaubt an das Evangelium!

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Heute am Sonntag, den 18. Februar 2024,  hat es die Redaktion Feder-leicht, denn die Gestalterinnen des heutigen Familiengottesdienstes Erika Trabauer und Anita Vogl haben als Gastautorinnen einen umfangreichen Bericht geliefert. Hier ist er (Danke dafür!): Im heutigen Familiengottesdienst am 1. Fastensonntag hörten wir die Geschichte von Jesus, der sich für 40 Tage in die Wüste zurückzog. In der Stille wollte er seinem Vater ganz nahe sein und Kraft tanken für die Aufgabe, die er erfüllen sollte. Der Beginn des heutigen Gottesdienstes war etwas anders als sonst. Es war viel lauter, genau genommen war es ein unaufhörlicher Krach. Nicht auf den lauten "Ruhe"- Ruf von Erika , sondern auf eine stille Geste mit dem Finger an den Lippen trat Ruhe ein. Es ging heute um die Stille, die Jesus sucht, damit er Kraft für seinen Auftrag tanken könne, den Menschen die Liebe Gottes nahe zu bringen. Es spielt in der Wüste, in welcher der Teufel Jesus vom  Beten abbringen möchte. Eine Wüsten