Papst Franziskus - Ein Mann seines Wortes

Wussten Sie, dass dieser Tage in Stockerau der neue Film von Regisseur Wim Wenders über Papst Franziskus im Kino läuft? Der Titel des Films ziert auch unseren Beitrag als Titel. Es zahlt sich aus, diesen Film zu sehen, in dem Wenders Szenen aus Besuchen des Papstes bei Regierungen, in Gefängnissen, Slums, bei Flüchtlingen, bei den Oberhäuptern anderer Religionen, usw.  mit dem Auftritt des Papstes direkt im Film mischt. Hört sich vielleicht langwierig an, aber die 1 1/4 Stunden vergehen wie im Flug.
Und was der Papst sagt, ist bemerkenswert und vielfach überraschend, klar und deutlich. Man wünscht sich beim Verlassen des Kinos durchaus, dass auch unsere ganze Regierung eine Vorführung besucht.
Und man kann sich leicht vorstellen, dass dieser Mann bei manchen katholischen Insidern nicht ganz so beliebt ist, aber bei Menschen, die mit Kirche und unserem Glauben nicht mehr viel anfangen können, gehört und geschätzt wird.
Dass "katholisch" vom griechischen καθολικός katholikós ‚allumfassend‘ kommt, wird im Film sehr deutlich. Vieles, das wir in unserer Angst vor dem und den Fremden und der Veränderung mit realen oder gedanklichen Zäunen absperren wollen, sieht man vielleicht nach diesem Film in einem anderen Licht. Armut, eine ungerechte Verteilung der Güter, die Zerstörung unserer Mutter Erde sind Schlüsselthemen.

Assisi und der Sohn der Stadt Franz ist einer der Angelpunkte des Filmes. Franziskus sagte Jesus vom Kreuz „Franziskus, geh und baue mein Haus wieder auf, das, wie du siehst, ganz und gar in Verfall gerät.“ Und er meinte auch damals nicht nur die Kirche, sondern die ganze Welt.

Ein Video aus der ARD-Mediathek über den Film und mit Ausschnitten aus dem Film finden Sie hier.

Link zum Apollo Kino in Stockerau, wo der Film täglich bis 5. Juli läuft (Zeiten hier).