Adventimpuls - 4. Adventwoche 23.12. – 24.12.

Tauet, ihr Himmel, von oben! Ihr Wolken, regnet herab den Gerechten! Tu dich auf, o Erde, und sprosse den Heiland hervor! (Jes 45,8)

Kriege töten Menschen und verwüsten und vergiften ganze Landstriche. Die Meere füllen sich mit Plastikmüll, Urwälder fallen einem System zum Opfer, einem System, das um das goldene Kalb nur mehr so herumtanzt. Klimakatastrophen finden statt: Überschwemmungen und Überflutungen, Trockenheit und verdorrtes Land.
Es gibt Hungerkatastrophen von ungeahntem Ausmaß. Die Verhungernden verzweifeln. Der Schrei gelangt in den Himmel.
Mit ihnen ruft der Prophet Jesaia den Kosmos an, der Himmel möge zur Hilfe eilen und den wohltuenden Regen bringen. Die Wolken sollen endlich den heißersehnten Gerechten bringen und Gerechtigkeit schaffen. Der lang ersehnte Regen möge doch endlich kommen. Viele haben schon gerufen, gebetet, geschrien: „Herrgott komm doch endlich, lass nicht zu, dass wir uns selber zugrunde richten, dass wir mit der Mutter Erde zugrunde gehen!“ Der apokalyptische Untergang darf nicht stattfinden, darum der Schrei. Er geht in Richtung Himmel, er geht in Richtung Erde. Der Heiland soll kommen und uns erlösen. Das ist unsere Hoffnung. Die Erlösung bekommt kosmische Dimensionen.

Warum schreie ich um Hilfe? Was sagt mir die unendliche Weite des Himmels? Was sagt mir die Mutter Erde? 
Tauet, Himmel, den Gerechten, Wolken regnet ihn herab! (GL 791) 

Ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest wünschen von Herzen die Steyler Missionsschwestern



Text und Bild-Quellen: Taizé und Gotteslob-Lieder Herz-Jesu Kirche, Redemptoristen, Innsbruck
Gestaltung des Impulses: Josef (Jussuf) Windischer, Innsbruck