Dass der Heilige Geist unsere Welt mit seinem Segen und Geist erfülle - das war wohl die inständige Bitte, die in dieser nächtlichen Stunde zwei Tage vor Pfingsten in der evangelischen Kirche in Stockerau gedacht oder gesprochen wurde. Erst um die ungewohnte Stunde 21:00 Uhr begann diese Pfingstvigil (von lateinisch vigilia „Nachtwache“).
Der beeindruckende Christus mit den ausgebreiteten Händen erleuchtete bei den 5 Lesungen aus dem Alten und der Lesung aus dem Neuen Testament die sonst dunkle Kirche, die Kerzen auf dem Regenbogen-geschmückten Altartisch (siehe auch Hinweis am Ende) wurden erst für den Schluss der Andacht mit Lobgesang und Salbung der Gläubigen entzündet.
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| Irmi Lenius predigte |
Gestaltet wurde die Andacht von Irmi Lenius von der evangelischen und Diakon Wolfgang Stark (im Titelbild) von der katholischen Gemeinde. Gedacht wurde auch an den Spillerner Altpfarrer Franz Forsthuber, den Begründer dieser Pfingstvigil, der am 14. Juni 2020 verstorben ist. Die Vigil wird ja abwechselnd auch in der wunderschönen, neuen Kirche von Oberrohrbach gefeiert, die ein Teil der Pfarre Spillern ist. Auch aus unserem Stockerauer Kloster St. Koloman war eine Gruppe von Schwestern gekommen.
Manfred Plattner hatte wieder ein umfangreiches Musikprogramm ausgesucht, aber er und seine Frau, die für gewöhnlich die "Stimmen" dieser Nacht sind, wurden knapp vor der Andacht krank und stimmlos. In einer Blitzaktion wurden zusätzliche Sängerinnen und Musikerinnen zusammengeholt - und fast das ganze geplante Programm konnte gespielt werden. Herzlichen Dank dafür.
Nach der Andacht lud die evangelische Gemeinde zu einem Glaserl ein und die Besucherinnen und Besucher standen noch lange am schönen Vorplatz der Kirche mit der Friedenssäule und plauderten miteinander.
Noch ein Zitat aus Wikipedia zum uralten Symbol des Regenbogens in der Kirche:
Im Buch Mose wird berichtet, dass der Regenbogen nach der Sintflut als Zeichen des Friedensbundes Gottes mit den Menschen am Himmel erschien und die Menschen zu jeder Zeit an diesen Friedensbund erinnern soll (1. Mose 9,12/13)
Mehr Bilder gibt es in der Fotogalerie des Pfarrverband-Webs.
