Er ist wahrhaft auferstanden - Ostersonntag und Ostermontag

Am Ostersonntag fand um 10 Uhr das feierliche Hochamt mit viel Weihrauch und wunderbarer Musik in der Stockerauer Stadtpfarrkirche statt. Zwei Solistinnen, ein Solist, der Chor der Pfarre und drei Damen, die Violinen und Cello spielten, gestalteten gemeinsam mit unserem Organisten Johannes Lenius und der Dirigentin Beate Kokits die Messe, die der Benediktinerpater Ernest Frauenberger (1769-1840) als Zweiundzwanzigjähriger im Todesjahr Mozarts 1791 geschrieben hatte. 

Dazu kamen noch zwei Werke von Georg Friedrich Händel. Eine wunderschöne Oster-Messe!

Am Ostermontag war um 10 Uhr wieder eine besonders gut besuchte Familienmesse. Vielleicht war sie auch so gut besucht, weil nachher das große Ostereiersuchen im Pfarrgarten stattfand 😄. Es war eine wirklich lebhafte Familienmesse mit viel Aktion und viel zum Nachdenken und mitfeiern. Zwei Apostel hielten Zwiesprache über das, was sie gesehen und gehört haben.  

Das Evangelium war diese wunderbare Emmausgeschichte, die Sie weiter hinten nachlesen können. Und gegen Ende der Messe stieg zur allgemeinen Osterfreude ein Kreuz an vielen bunten Luftballons zur Decke der Kirche hinauf (dazu gibt es sogar ein Video in unserem Fotoalbum, Link weiter hinten). Nach der Messe strömte man in den Pfarrhofgarten, wo der Osterhase viele bunte Eier versteckt hatte. 

Um 18 begann dann eher für Erwachsene das traditionelle Wein und Kirche  - Kirche und Wein in der Pfarrkirche. Beim Eintritt konnte man für schnödes Geld Spiel- besser Trink-Münzen bei Sandra und Franz erwerben, die man dann in Flüssiges umwandeln konnte. Umwandeln war immer schon eine christliche Eigenschaft. Gegenüber standen zwei freundliche Frauen Monika und Barbara, bei denen man sich feine Weingläser ausborgen konnte. 

Und dann stand der Weinkost, der guten Blues-Musik von Jimi Dolezal und Hermann Posch und vielen netten Gesprächen nichts mehr im Weg. Drei Weinbauern aus dem Weinviertel, die Familien Mantler, Hagenbüchl und Aigner waren eingeladen, ihre Weine verkosten zu lassen - und sie haben hervorragend geschmeckt!

Alles in allem ein volles gut gelungenes Programm, bei dem man die große Osterfreude über den auferstandenen Jesus spüren konnte. 

Vom Ostermontag gibt es etliche Fotos und zwei Videos hier.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 24,13-35.

Am ersten Tag der Woche waren zwei von den Jüngern Jesu auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte.

Und es geschah: Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. Doch ihre Augen waren gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen und der eine von ihnen – er hieß Kleopas – antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohepriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen.

Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Doch auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht.

Da sagte er zu ihnen: Ihr Unverständigen, deren Herz zu träge ist, um alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Christus das erleiden und so in seine Herrlichkeit gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. 

So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleibe bei uns; denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt! Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und es geschah: Als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn; und er entschwand ihren Blicken.

Und sie sagten zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete? Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die mit ihnen versammelt waren.

Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.