Ich habe noch andere Schafe...

Heute hörten wir im Wortgottesdienst für Familien das Wort vom guten Hirten. Und wir hörten auch: Es gibt auch Schafe, die nicht aus unserem gewohnten Stall sind, und um die ich ich mich genau so kümmern werde - sagt Jesus. Guter Stoff zum Nachdenken. Vielleicht hat der liebe Gott dann nicht ganz soviel Zeit für die ganz braven Schafe...

Aber so philosophisch legten Pastoralasssistent Geri und seine Frau Sigi, die heute den Familiengottesdienst vorbereitet hatten, die Sache nicht an. Sondern ganz handgreiflich - denn die Kinder konnten sich aus einer Herde von Schafen - Tierschützer müssen keine Angst haben, es waren herzige Spielzeugschafe aller Größen - eines aussuchen. Und natürlich ging es in der Predigt von Geri und Sigi um "Alles zum Schaf und seinen Hirten". Hirt, für unserer Kinder und Enkel schon eine in unseren Breiten etwas ausgestorbene Spezies.

Der heute sehr kleine Chor und das etwas größere Orchester begleiteten den Gottesdienst mit Liedern, heute hauptsächlich von unserer Stockerauer Liedermacherin Anita. Auch die Reihen der Kirchenbesucherinnen und -besucher waren heute etwas gelichtet, aber dafür gab es den Rekord der jüngsten Gottesdienstbesucherinnen, den Zwillingen unserer Pastoralassistentin Nina.

Nach den Fürbitten ging es in Eilmärschen in die Kirche, wo unser Pfarrer Andreas Kaiser und die Kirchengemeinde schon sehnlichst warteten, damit es mit dem Sanctus endlich weitergehen könne. 

Nach der Messe trafen sich viele Kirchenbesucherinnen und -besucher beim Pfarrcafe, das heute von den Damen und Herren unserer Stockerauer Studentenverbindung Herulia mit Speis und Trank und freundlicher Bedienung organisiert wurde. 

Weiter unten sehen Sie auch ein Foto von unserem neuen Pfarrbibliotheks-Team, Josef Scheffl und Monika Breyer-Löschenkohl. Sie können Sepp und Monika jeden Sonntag vormittags in unserer kleinen, aber feinen Pfarrbibiliothek antreffen, wo man in Ruhe in Büchern schmökern kann und sich die "gefundenen Fressen" auch ausborgen kann. Soviel Ehrenamt in unserer Pfarre muss gelobt werden, was jetzt im World-Wide-Web worldwide geschehen ist .



Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 10,11-18.

In jener Zeit sprach Jesus: Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.

Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.


Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.