Sie meinten, einen Geist zu sehen

Da geht es ja ganz gruselig zu - im heutigen Evangelium. So kurz nach dem grausamen Tod ihres Freundes und Meisters oder Rabbi ist es ja kein Wunder, dass Jesus, der wahrscheinlich wieder bei verschlossenem Tor einfach da war, den Aposteln als "Geist" Angst einjagte. 

Ganz so gruselig ging es im heutigen Familien-Wortgottesdienst im großen Saal des P2 - Pfarrzentrum Stockerau nicht ab. Gestaltet durch Pastoralassistenten Geri, seine Frau Sigi und Andi und Anita, versuchte das Team schon zu Beginn mit ein paar Fragen "Kann das wahr sein?" das Thema zu umreißen. Und Geri zauberte auch ein wenig mit Kerzen. 

Sigi, Anita und Andi

Jung und alt besuchten sitzplatzmäßig gut getrennt diesen schönen, "durchgestylten" Gottesdienst. Und die "Musi spielte dazu", nämlich der Familienmessenchor mit kleinem Orchester, der schon gestern, am Samstag, die Erstkommunion der Wondrak-Volksschule musikalisch verschönert hatte. 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 24,35-48.

Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten den Elf und denen, die mit ihnen versammelt waren, was sie unterwegs erlebt und wie sie Jesus erkannt hatten, als er das Brot brach. Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.t 

Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.

Als sie es aber vor Freude immer noch nicht glauben konnten und sich verwunderten, sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier? Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; er nahm es und aß es vor ihren Augen.

Dann sagte er zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesprochen habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich geschrieben steht. Darauf öffnete er ihren Sinn für das Verständnis der Schriften. Er sagte zu ihnen: So steht es geschrieben: Der Christus wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen und in seinem Namen wird man allen Völkern Umkehr verkünden, damit ihre Sünden vergeben werden. Angefangen in Jerusalem, seid ihr Zeugen dafür.