Am Ostersonntag feierte Stockerau mit einer wunderschön gesungenen und gespielten Mozart-Messe und ordentlich Weihrauch das Osterhochamt, das von Pfarrer Andreas Kaiser und Diakon Johann Wolf feierlich zelebriert wurde.
Der Familiengottesdienst am Ostermontag, den musikalisch der Familienmessenchor mit kleinem Orchester gestaltete, und, in dem Sigi B. und die Schwester Andi B. und Erika T. das Emmaus-Evangelium (der Text ist weiter unten zu finden) nach der Regieanweisung des Evangelisten Lukas spielten, war auch für die vielen Kinder, die sicher nicht wegen des nachfolgenden Ostereier-Suchens so zahlreich gekommen waren, ein großes Erlebnis.
Während des Gottesdienstes erhielt unser Pfarrer die Botschaft vom Tod von unserem Papst Franziskus. Wir hielten eine unglaublich ruhige Gedenkminute und Pfarrer Andreas gedachte kurz dieses großen Mannes, der das Ziel seines Lebens erreicht hat und vieles in der Kirche verändert hat.
Im Gottesdienst flog dann eine ganze Kiste äußerst flugfähiger Papierflieger zum Himmel hinauf - und nicht nur Kinder erfreuten sich an dieser "Action". Nach dem Gottesdienst konnten die Kinder 250 Eier - vom sehr fleißigen Osterhasen versteckt - im Pfarrgarten suchen - und finden! Dieser Papst hätte jedes Verständnis dafür gehabt, denn sein Tod ist nicht das Ende, sondern der Anfang eines Lebens näher bei seinem und unserem Gott.
Um 17 Uhr läuteten in ganz Österreich und wahrscheinlich weit darüber hinaus 10 Minuten die Glocken zum Gedächtnis an diesen großen und einfachen Mann. Und anschließend begann das
Wein und Kirche Fest in der Pfarrkirche, bei dem wir mit den hervorragenden Produkten dreier Winzer und der ins Ohr gehenden Blues-Musik zweier Musikanten die Auferstehung Jesu feierten.
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Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 24,13-35.
Am ersten Tag der Woche waren zwei von den Jüngern Jesu auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Und es geschah: Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. Doch ihre Augen waren gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten.
Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen und der eine von ihnen – er hieß Kleopas – antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist?
Er fragte sie: Was denn?
Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohepriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Doch auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht.
Da sagte er zu ihnen: Ihr Unverständigen, deren Herz zu träge ist, um alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Christus das erleiden und so in seine Herrlichkeit gelangen?
Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleibe bei uns; denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt! Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.
Und es geschah: Als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn; und er entschwand ihren Blicken.
Und sie sagten zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete? Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die mit ihnen versammelt waren.
Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.