Selig, die nicht sehen und doch glauben


Heute, am 1. Sonntag nach Ostern, lud die Pfarre alle Familien extra zum Familiengottesdienst ein, deren Kind in den letzten zwei Jahren das Sakrament der Taufe empfangen hatte. Und so viele waren gekommen, dass der Pfarrsaal im P2 - Pfarrzentrum Stockerau samt der Bühne bis zum letzten Platz gefüllt war. Pfarrer Andreas Kaiser feierte mit Diakon Johann Wolf, der die Mehrzahl der Kinder getauft hatte,  die Messe und Pastoralassistentin Nina Högler hatte sich allerhand für die Messfeier einfallen lassen. 

Zum Beispiel hatte sie eine Schachtel mitgebracht, in die die Kinder hineingreifen durften, ohne zu sehen, was da drinnen ist. Zu glauben, ohne es zu sehen, wurde da "geübt". Am Altartuch standen auch die Namen aller dieser neu getauften Kinder.

Am Ende des Gottesdienste sang der Familienmessenchor mit kleinem Orchester noch ein  für den heutigen Gottesdienst extra eingeübtes schönes Segenslied  Der Segen Gottes möchte dich umarmen von Kurt Mikula. Nach dem Segen und dem Ende des Gottesdienstes konnten die Kinder noch einen eigenen Kindersegen empfangen.


Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 20,19-31.

Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.


Thomas, der Didymus – Zwilling – genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel undmeine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.

Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!


Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.

Fotos: Gerda Braunsteiner, W. Flandorfer