Dann geh und handle du genauso!


In der Kirche wurde heute in der Messe um 8:30 das 60-jährige Priesterjubiläum unseres ehemaligen Pfarrers und späteren Bischofsvikares Prälat Matthias Roch gefeiert. Er war 1991 - 1997 Pfarrer von Stockerau, auch berühmt für sein Talent, wunderbare Theateraufführungen zu gestalten. Wir gatulieren ihm herzlich zu dieser langen Zeit als guter Hirte, als sehr guter Hirte!

Hier geht es zur Chronik seiner Pfarrerjahre in Stockerau.

Weil das alles aber schon so lange aus ist, waren auch viele, die ihn gar nicht gekannt hatten, im Familiengottesdienst. Heute gestalteten die Schwestern Erika und Andi den Wortgottesdienst. Ganz einfach ist es ja nicht, das heutige Evangelium vom guten Samariter in die Welt der Kleinen zu versetzen, aber das ist den beiden Gestalterinnen wunderbar gelungen. 

Schon zu Beginn gab es die Beispiele aus dem Leben der Kinder, wo einzelne verhöhnt oder - wie man heute lieber sagt - gemobbt werden. Und niemand reagiert darauf. Dann erzählten Erika und Andi eindrucksvoll auch mit Bildern der handelnden Personen die lehrreiche Geschichte vom Mann, der ein Opfer der Räuber wird und vom guten Samariter, einem Mitglied einer Volksgruppe, die die Juden gar nicht schätzten.

Der Familienmessenchor - heute mit im Vergleich zu den Sängerinnen großem Orchester - spielte und sang flotte Lieder.

Ein wunderbarer Gottesdienst und nachher konnte man auch noch dem Jubilar beim Pfarrcafe die Hand schütteln.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 10,25-37.

In jener Zeit stand ein Gesetzeslehrer auf, um Jesus auf die Probe zu stellen, und fragte ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du?

Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben!

Der Gesetzeslehrer wollte sich rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?

Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen. Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging vorüber. Ebenso kam auch ein Levit zu der Stelle; er sah ihn und ging vorüber.

Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam zu ihm; er sah ihn und hatte Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. Und am nächsten Tag holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

Wer von diesen dreien, meinst du, ist dem der Nächste geworden, der von den Räubern überfallen wurde? Der Gesetzeslehrer antwortete: Der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle du genauso!