Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus

Heute geht es in der Familiemesse im Pfarrsaal um die Geschichte vom reichen Mann und vom armen Lazarus. Veronika Unseld hat den Gottesdienst vorbereitet. Dazu hat sie, wir es bei jedem Familien-Gottesdienst jede Woche geschieht, ein "Drehbuch" vorbereitet. So sieht der Beginn des Drehbuches heute aus: 

Wir sehen einen Tisch mit 2 Tellern – auf einem ist alles voll mit Süßigkeiten, Obst etc. der andere ist leer und wir sehen einen Werkzeugkasten, einen Verbandskasten bzw. Nähkasten
Die Kinder werden gefragt: Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr auf der einen bzw. anderen Seite vom Tisch sitzen würdet? Ist das gerecht, wenn einer viel, der andere gar nichts bekommt?
Was macht man mit Werkzeug, Verbandszeug etc. ? Etwas reparieren, zusammenbauen, verbinden, zusammenflicken, was zerrissen oder kaputt ist 
Heute im Evangelium hören wir von Jesus ein Gleichnis über Ungerechtigkeit, denkt dabei an den Tisch und die beiden Seiten nach. Gott sieht aber die Armen und die, die ungerecht behandelt werden – und Er möchte uns dazu verwenden, sein Werkzeug zu sein.
Nehmen wir uns diese Gedanken mit, wenn wir das Evangelium später hören.


Nach dem Evengelium gab es dann die Predigt unseres Pfarrers und für die Kinder wieder einige Gedanken und "Äktschens"..  Hier wieder das vorbereitete Drehbuch dazu:

In dieser Welt können wir uns entscheiden: wollen wir es uns nur gut gehen lassen oder helfen wir anderen und setzen unsere Zeit, unsere Talente und unser Geld auch für andere ein, denen es nicht so gut geht? Damit machen wir diese Welt heller und sammeln uns einen Schatz für den Himmel.
Bilder projizieren – wo/wie kann man hier helfen bzw. Gutes tun?
Namen auf die (Papier)Hânde schreiben und in Herzform auf die Pinnwand kleben.

Dazu sang der Familiemessenchor flotte Lieder. 


Fotos: Gerda Braunsteiner, V. Unseld
Textzitate: Aus dem Gottesdienstkonzept von V. Unseld


Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 16,19-31.

In jener Zeit sprach Jesus zu den Pharisäern: Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag glanzvolle Feste feierte. Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war. Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.

Es geschah aber: Der Arme starb und wurde von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben. In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von Weitem Abraham und Lazarus in seinem Schoß.
Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lazarus; er soll die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer. Abraham erwiderte: Mein Kind, erinnere dich daran, dass du schon zu Lebzeiten deine Wohltaten erhalten hast, Lazarus dagegen nur Schlechtes. Jetzt wird er hier getröstet, du aber leidest große Qual. Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.
Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters! Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen. Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.
Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, aber wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren. Darauf sagte Abraham zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.