Posts

Der erste Mai ist schon vorbei

Bild
Vierundvierzig Leute kamen zur ersten Maiandacht des Jahres 2024 am 1. Mai zum Wallfahrerkreuz in der Au. Im letzten Bericht finden Sie ja alles, wie und wann es zur Errichtung dieses Kreuzes kam und wo es zu finden ist. Heute waren erschwerte Bedingungen: Ein starker Sturm, besonders neben der Donau, wo der Radweg zum Wallfahrerkreuz führt, war für die Hinfahrt von Vorteil, zurück wurde es dann mühsamer. Die Bäume der Au ächzten im Wind und auch das Wasser der Donau kräuselte sich im starken Wind. Dennoch machten sich wieder einige zu Fuß durch die Au auf den Weg, viele kamen mit dem Fahrrad und einige trotz des Schrankens (ein Wunder?) beim Kreisverkehr bei der Tullner Brücke per Auto.  Unser Pfarrer Andreas Kaiser und Norbert Ruprecht gestalteten die Maiandacht, der Wallfahrtslogistikexperte Erwin Buxbaum sorgte für Sitzgelegenheiten für die Andacht und Trinkgelegenheiten für die Rast nach der Andacht.  Aktivwallfahrerin Anita Vogl und Wallfahrtsdirektor a.D.  Karl Hochfelsner ware

Erinnern Sie sich noch?

Bild
Am 1. Mai 2020 fiel die Maiandacht, die viele Jahre beim Wallfahrerkreuz unserer Stockerauer Mariazell-Wallfahrt an der Donau (gegenüber Muckendorf)  gehalten wurde, wegen der Coronakrise aus. Die Gruppe der Wallfahrerinnen und Wallfahrer beschloss damals, die Maiandacht online zu gestalten.  Daraus wurde ein Youtube Video, das man weiter unten ansehen kann. Am 1. Mai 2024 gibt es Gott sei Dank die Maiandacht an der Donau wieder und um 13 Uhr starten bei der Pfarrkirche Stockerau die Fussgeherinnen und Fussgeher durch die grüne Au. Aber auch mit dem Rad kommen viele zum Kreuz, das die Wallfahrerinnen und Wallfahrer zum 25. Jubiläum der Wallfahrt im Jahr 2002 errichtet hatten. Also, Auf Wiedersehn bei der ersten Maiandacht am 1. Mai 2024 um 15 Uhr beim Wallfahrerkreuz an der Donau. Natürlich weiß auch Google Maps schon längst von diesem heiligen Ort:  Hier ist der Link zum Ort in Google Maps . Hier ist das Video von der virtuellen Maiandacht am 1. Mai 2020. Übrigens sind alle, die im Vi

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben!

Bild
  Die ganze Familienmesse am Sonntag, dem 28. April 2024 stand im Zeichen dieses Evangeliums, das Sie weiter unten nachlesen können. Ganz zu Beginn gab es für die vielen Kinder und vielleicht auch für manche weinbauferne Erwachsene eine Vorlesung 😀  der Gottesdienstgestalterin Helga Zimm über den Weinbau. Zwei alte Stämme eines Weinstockes waren anschauliche Beispiele und am Boden vor dem Altar gestaltete Helga mit den Kindern einen veritablen Weingarten mit Erde, Gras, Sonne, Wasser und Wurzeln, in dem auch zum guten Ende große, echte Weintrauben sprießten, die die Kinder am Ende des Gottesdienstes aufessen durften. Der Fotograph war zu spät dran, so ist auf dem Bild ganz unten nur mehr eine kleine Traube zu sehen... Auch der Predigt unseres Pfarrers Andreas Kaiser merkte man an, dass er vor dem Studium der Theologie etwas handfestes, agrarisches an der Universität für Bodenkultur studiert hatte und damit neben dem Doktor der Theologie auch Diplomingenieur des Bodenkultur ist. Wir si

Im weißen Rössl am Wolfgangsee

Bild
Die Operette „Im weißen Rössl“ hat spätestens seit ihrer mit Peter Alexander und Waltraud Haas prominent besetzten Verfilmung aus dem Jahr 1960 nicht nur an österreichweiter Bekanntheit erlangt. Grund dafür sind einerseits die landschaftlich pittoresken Aufnahmen, die die Zusehenden ins Salzkammergut entführen, und andererseits die ins Ohr gehende schwungvolle Musik. Bereits im Juni des vergangenen Jahres hat Musikpädagoge Prof. MMag. Ernst Rehberger, der wie jedes Jahr die gesamtkünstlerische Leitung innehat, entschieden, Ralph Benatzkys Operette in einer neuen Inszenierung auf die Bühne des P2 - Pfarrzentrum Stockerau zu bringen. Seit September treffen sich die Schüler:innen der unverbindlichen Übung des Gymnasiums Stockerau wöchentlich , um an den Texten zu arbeiten, passende Kostüme zu wählen und die Operette peu à peu in Szene zu setzen. Das Besondere an der unverbindlichen Übung ist nicht nur die gemeinsame jahrgangsübergreifenden Arbeit an einem musikalischen Projekt, sondern vo

Ich habe noch andere Schafe...

Bild
Heute hörten wir im Wortgottesdienst für Familien das Wort vom guten Hirten. Und wir hörten auch: Es gibt auch Schafe, die nicht aus unserem gewohnten Stall sind, und um die ich ich mich genau so kümmern werde - sagt Jesus. Guter Stoff zum Nachdenken. Vielleicht hat der liebe Gott dann nicht ganz soviel Zeit für die ganz braven Schafe... Aber so philosophisch legten Pastoralasssistent Geri und seine Frau Sigi, die heute den Familiengottesdienst vorbereitet hatten, die Sache nicht an. Sondern ganz handgreiflich - denn die Kinder konnten sich aus einer Herde von Schafen - Tierschützer müssen keine Angst haben, es waren herzige Spielzeugschafe aller Größen - eines aussuchen. Und natürlich ging es in der Predigt von Geri und Sigi um "Alles zum Schaf und seinen Hirten". Hirt, für unserer Kinder und Enkel schon eine in unseren Breiten etwas ausgestorbene Spezies. Der heute sehr kleine Chor und das etwas größere Orchester begleiteten den Gottesdienst mit Liedern, heute hauptsächlich

Sie meinten, einen Geist zu sehen

Bild
Da geht es ja ganz gruselig zu - im heutigen Evangelium. So kurz nach dem grausamen Tod ihres Freundes und Meisters oder Rabbi ist es ja kein Wunder, dass Jesus, der wahrscheinlich wieder bei verschlossenem Tor einfach da war, den Aposteln als "Geist" Angst einjagte.  Ganz so gruselig ging es im heutigen Familien-Wortgottesdienst im großen Saal des P2 - Pfarrzentrum Stockerau nicht ab. Gestaltet durch Pastoralassistenten Geri, seine Frau Sigi und Andi und Anita, versuchte das Team schon zu Beginn mit ein paar Fragen "Kann das wahr sein?" das Thema zu umreißen. Und Geri zauberte auch ein wenig mit Kerzen.  Sigi, Anita und Andi Jung und alt besuchten sitzplatzmäßig gut getrennt diesen schönen, "durchgestylten" Gottesdienst. Und die "Musi spielte dazu", nämlich der Familienmessenchor mit kleinem Orchester, der schon gestern, am Samstag, die Erstkommunion der Wondrak-Volksschule musikalisch verschönert hatte.  Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas

Der Bergerbauer ist gestorben

Bild
Herr Josef Berger, kurz Bergerbauer genannt, war für die Stockerauer Mariazell-Fuß-Wallfahrerinnen und -wallfahrer ein Fixpunkt von der 2. Fußwallfahrt 1979 an bis zur der im Jahr 2023. Bei seiner Frau Christine und ihm wurden Jahr für Jahr bis zu 45 Pilgerinnen und Pilger für die erste Übernachtung der Wallfahrt am Christi Himmelfahrtstag in Rappoltenkirchen herzlich aufgenommen und festlich bewirtet. Heute, da Frau Berger im Rollstuhl sitzt, hat eine Tochter die Bewirtung der Wallfahrtsgruppe übernommen - mit gleicher Liebenswürdigkeit und gleichem Aufwand. Die Nachtlager waren und sind sehr urig - manchen auch zu - , aber die Gastfreundschaft des Hauses Berger hat immer alles überstrahlt und wird es auch 2024 wieder tun. Herr Berger war auch ein wenig gefürchtet, wenn er mit zwei Doppler Schnaps unter den Armen nach dem Abendessen auftauchte, er war  ein Original . Heute, am 12. April 2024 haben wir ihn, der vor wenigen Tagen seinen 85. Geburtstag feierte, in Rappoltenkirchen zu Gra

Eine Erinnerungswanderung

Bild
Was ist das?  Hermi Scharinger, Pastoralassistentin für die Trauerarbeit im Dekanat Stockerau, hat sich diese Veranstaltung einfallen lassen und die erste Erinnerungs-Wanderung auf den Buschberg ist auch schon Geschichte. Gabriele Dienstl hat dazu einen Artikel in MeinBezirk.at veröffentlicht, der auch 38 Bilder enthält, damit man sich darunter etwas vorstellen kann. So beginnt der Artikel:  Menschen im Trauerprozess zu begleiten hat sich Pastoralassistentin Hermi Scharinger vom Dekanat Stockerau zur Aufgabe gemacht. Sie setzte sich mit dem Thema Abschied für immer sowohl beruflich als auch privat intensiv auseinander und bietet verschiedene Formate zur Trauerbewältigung an... Hermi schreibt uns: Diese Wanderungen sollen helfen, zu reflektieren und Trost in der Natur zu suchen. Als Trauernde gemeinsam unterwegs zu sein, bedeutet, verstanden zu werden und Unterstützung zu erhalten. Wir starteten in der Pfarrkirche Oberleis und wanderten gemeinsam zum Buschberg. Bei Stationen wurden Tex

Er ist wahrhaft auferstanden - Ostersonntag und Ostermontag

Bild
Am Ostersonntag fand um 10 Uhr das feierliche Hochamt mit viel Weihrauch und wunderbarer Musik in der Stockerauer Stadtpfarrkirche statt. Zwei Solistinnen, ein Solist, der Chor der Pfarre und drei Damen, die Violinen und Cello spielten, gestalteten gemeinsam mit unserem Organisten Johannes Lenius und der Dirigentin Beate Kokits die Messe, die der Benediktinerpater Ernest Frauenberger (1769-1840) als Zweiundzwanzigjähriger im Todesjahr Mozarts 1791 geschrieben hatte.  Dazu kamen noch zwei Werke von Georg Friedrich Händel. Eine wunderschöne Oster-Messe! Am Ostermontag war um 10 Uhr wieder eine besonders gut besuchte Familienmesse. Vielleicht war sie auch so gut besucht, weil nachher das große Ostereiersuchen im Pfarrgarten stattfand 😄. Es war eine wirklich lebhafte Familienmesse mit viel Aktion und viel zum Nachdenken und mitfeiern. Zwei Apostel hielten Zwiesprache über das, was sie gesehen und gehört haben.   Das Evangelium war diese wunderbare Emmausgeschichte, die Sie weiter hinten n

Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaft auferstanden!

Bild
Diese Antwort müssen wir noch bis 2025 lernen, ein wenig hat es schon funktioniert. Es ist ein alter Spruch, der besonders auch in den orthodoxen Kirchen schon immer verwendet wurde und den Pfarrer Andreas Kaiser wieder einführt.  Am 30. März feierten wir nach den besinnlichen Kar-Tagen das Fröhliche Osterfest, die Auferstehung Jesu von den Toten. In der vollen Kirche war es mucksmäuschenstill als das Licht in der Kirche ausging und nach eine Medidationspause   die Worte unseres Pfarrers erklangen, der vor der Kirche das Osterfeuer segnete, mit dem die Osterkerze entzündet wurde, die das Licht Christi in die dunkle Kirche brachte, die dann durch hunderte Kerzen mild erhellt wurde. Pfarrer Andreas Kaiser sang dann das feierliche Exsultet - das Osterlob: Frohlocket, ihr Chöre der Engel, frohlocket, ihr himmlischen Scharen, lasset die Posaune erschallen, preiset den Sieger, den erhabenen König! ...und noch viele, viele  Strophen.  Anschließend wurde als erste Lesung die Schöpfungsgeschic